Adieu Super-Erreger: Wie innovative Technologien und Materialien im Office helfen

Bakterien, Mikroben und Viren sind in unserem Arbeitsalltag allgegenwärtig. Wir alle können mit ihnen umgehen. Doch neue Super-Erreger wie das Corona-Virus stellen Unternehmen vor neue Herausforderungen. Es gilt, das Team gesund zu halten und dabei Ihre Arbeitswelt unter dem Blickwinkel Hygiene zu betrachten.

Flexible Arbeitsorte müssen sauber und sicher sein

„Der Trend zu flexiblen Arbeitsorten wird sich auch nach der Corona-Pandemie fortsetzen“, erläutert Nina Kaluza-Lohse, die im Raumhaus das Planungsteam leitet.  Sie berät Kunden, wenn es darum geht, die Arbeitswelt nach Corona zukunftsfähig zu gestalten. „Mitarbeiter*innen sind vielleicht abgeschreckt, Arbeitsorte im Office mit anderen zu teilen. Unternehmen sind daher gefordert, gemeinschaftlich genutzte Arbeitsorte unter neuen Hygienestandards zu denken.“ Neben Reinigung, Desinfektion und einer neuen Raumaufteilung gibt es auch innovative Technologien und Materialien, die helfen können, Super-Erreger zu eliminieren.

Die gute Basis: Desinfektion und Reinigung von Oberflächen

Abstand halten, Hände waschen, Atemschutzmaske tragen. All dies hilft auch im Office, um die Verbreitung von Viren und Bakterien klein zu halten. „Zusätzliche Hygienemaßnahmen sind zudem ratsam“, sagt Nina Kaluza-Lohse, „wie Hygieneschutzwände und mehr Abstand bei der Anordnung von Arbeitsplätzen. Auch Pflanzen oder Raumtrenner sind ein praktikabler Weg, dies umzusetzen“, erklärt sie.  Zudem seien regelmäßiges Reinigen und Desinfizieren wichtig – gerade bei Arbeitsplätzen, die im Team von mehreren Personen genutzt werden.

Aktuellen Studien zufolge ist das Risiko, sich durch das Anfassen von Textilien zu infizieren, gering. Das Stoffgewebe schließt mit seinen kleinen Zwischenräumen und Löchern das Virus ein. Dennoch gilt: Regelmäßiges Reinigen und Desinfizieren ist unerlässlich für die Eindämmung. Warum das so ist? Viren wie der COVID-19-Erreger sind mit einer Lipidschicht überzogen. Diese Schicht lässt sich mit Desinfektions- und Reinigungsmitteln leicht zerstören.

Minus-Ionen schalten Viren in Raum-in-Raum-Systemen aus

Eine andere Art, gegen Viren und Bakterien vorzugehen, ist, sie mit negativ geladenen Teilchen zu konfrontieren. So werden beispielsweise die Bosse-Raum-in-Raum-Systeme von unserem Partner Dauphin mit einer innovativen Technik ausgestattet, der sogenannten Ion-Cloud. Diese Cloud wird an der Decke der verschiedenen Raum-Cubes befestigt. Sie schaltet sich ein, sobald jemand den Raum betritt und die automatische Lüftung startet. Durch die Luftzirkulation verteilen sich die negativ geladenen Teilchen im Raum und heften sich an positiv geladene Teilchen. Der Effekt: Bakterien werden neutralisiert und Viren inaktiviert – also unschädlich gemacht für Menschen.

Laut einer wissenschaftlichen Studie, die Dauphin bei der Universität Leipzig in Auftrag gegeben hat, wirkt die Ion-Cloud auch bei Super-Erregern. In verschiedenen Testreihen haben die Wissenschaftler*innen das Gerät auf eine Coronavirus-Art, das Influenza-A-Virus H1N1, und den multiresistenten Krankenhauskeim Staphylococcus aureus geprüft. Laut Universitätsprofessor Uwe Tryuen „konnten alle Viren und Keime inaktiviert beziehungsweise neutralisiert werden, und die Erregermenge in den Testläufen bis 95 Prozent reduziert werden.“

Praktischer Nebeneffekt der Ion-Cloud: Die Technik ahmt die Natur nach. Negativ geladene Teilchen findet man oft an Wasserfällen, am Meer oder in den Bergen. Sitzen Mitarbeiter*innen also in den Raum-in-Raum-Systemen, fördert das Gerät Konzentration und Wohlbefinden. Gesundheitsförderliche Effekte ergeben sich auch für Asthmatiker. Die Minus-Ionen machen auch Pollen oder Feinstaub unschädlich.

Kupfer- und Silberionen für antimikrobielle Tischkanten oder Schaltflächen

Je kollaborativer und mobiler Arbeit wird, desto häufiger nutzt das Team Arbeitsorte gemeinsam. Sie berühren Kanten von Arbeitstischen, bedienen Schaltflächen für das Verstellung von Tischen, Stühlen und Medientechnik oder greifen Handläufe und Türklinken an. All diese Flächen können mit antimikrobiell wirkenden Stoffen behandelt werden. Dabei töten chemische Substanzen Viren und Bakterien entweder ab oder verlangsamen das Wachstum.

Einen vergleichbaren antimikrobiellen – für die Möbel viel schonenderen Effekt – können  Kupfer- oder Silberionen erzielen. Unser Partner Steelcase forscht zum Beispiel daran, wie die ionisierende Wirkung von Kupfer oder Silber für Office-Möbel mitgedacht werden kann. Zudem lassen sich auch Oberflächen technisch so modifizieren, dass Mikroorganismen darauf nicht überleben können. 

 

 

 

 

Violettes UV-Licht hemmt Keim-Wachstum auf Flächen

Auch beim Thema Licht tut sich viel, um Keime zu eliminieren. Unser Partner Artemide hat die Integralis-Technologie für seine Leuchten und Lichtsysteme entwickelt. Die Idee ist, Licht mit violetten Anteilen anzureichern, um das Wachstum von Viren und Bakterien zu hemmen und diese abzutöten. Dabei unterscheidet die Technologie zwei Zustände: Sind Menschen im Raum, ist die Konzentration des UV-Lichts geringer – und damit unbedenklich für die Gesundheit. Eine weitere hocheffektive Desinfektionsstufe kann per App aktiviert werden und mehr UV-Licht freisetzen, wenn niemand im Raum ist. Über die App lassen sich auch der Wirkungsgrad und die Laufzeit der Desinfektion einstellen.

Die Forschung und Entwicklung neuer Technologien & Materialien läuft weiter. Wir dürfen also gespannt bleiben, welche Innovationen uns in Zukunft unterstützen werden, im Büro motiviert und vor allem gesund zu arbeiten.

Wir beraten Sie gern zu Hygiene im Office

Hygiene für die Büroausstattung: Sie möchten wissen, wie sie das konkret optimieren können und welche praktischen Lösungen dafür richtig sind? Vereinbaren Sie einen Termin unter (030) 21 50 97-55 oder info@raumhaus.de und kommen Sie in unseren Showroom. Wir beraten Sie zu Ihren Möglichkeiten. 

 

Fotonachweis: Artemide, Dauphin, Steelcase, Vitra 

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