Unternehmenskultur gestalten:
Räume, die Zusammenarbeit fördern

Wie arbeiten wir zusammen? Wie treffen wir Entscheidungen? Und wie spiegelt sich das in unseren Räumen wider? Unternehmenskultur prägt den Alltag – sichtbar wird sie dort, wo Werte, Prozesse und Bedürfnisse auf Raum treffen.

Dieser Beitrag zeigt, wie Architektur Unternehmenskultur unterstützt: von der Analyse über Gestaltungsprinzipien bis hin zu konkreten Beispielen. Ziel ist eine Arbeitsumgebung, die Orientierung bietet und Entwicklung ermöglicht.

Unternehmenskultur verstehen – Werte, Verhaltensweisen, Rituale

Unternehmenskultur ist kein abstraktes Konzept. Sie zeigt sich im Alltag: in Gesprächen, Entscheidungen, Routinen. Sie entsteht aus gemeinsamen Haltungen,Gewohnheiten und unausgesprochenen Regeln und wirkt auf Zusammenarbeit, Motivation und Wohlbefinden Doch bevor Räume Kultur sichtbar machen können, muss klar sein, wie diese Kultur heute gelebt wird. Der erste Schritt ist eine ehrliche Standortbestimmung: Wie arbeiten Teams wirklich? Was ist Ihnen wichtig? Was fehlt Ihnen?

Typische Fragen sind:

  • Welche Werte bestimmen Entscheidungen? Wird eher schnell entschieden oder im Konsens?
  • Wie verlaufen Abstimmungen? Gibt es feste Prozesse oder informelle Wege?
  • Wo entstehen Reibungen? Zwischen Teams, in Meetings oder bei hybrider Zusammenarbeit?

Workshops, Gespräche und eine Raumbedarfsanalyse helfen, Muster zu erkennen. Dabei werden Tätigkeiten, Teamgrößen, Meetingformen und Remote-Anteile erfasst.

So entsteht eine realistisches Bild des Arbeitsalltags als Basis für Räume, diie nicht idealisieren, sondern unterstützenWichtig: Es geht nicht um Möblierung und Farben, sondern um Haltung. Studien von Gensler und Leesman zeigen: Vielfalt in der Arbeitsumgebung fördert Zufriedenheit und Leistung – vorausgesetzt, sie passt zum Arbeitsstil. Wer zwischen Austausch, Rückzug und Fokus wählen kann, arbeitet motivierter und produktiver.

Räume, die Kultur spiegeln, entstehen also nicht aus Designideen sondern aus echtem Verständnis für das, was Teams brauchen,

Architektur als Ausdruck der Unternehmenskultur – vom Leitbild zur räumlichen Übersetzung

Räume beeinflussen Zusammenarbeit. Wenn sie Haltung und Arbeitsweise widerspiegeln , werden Prozesse leichter. Damit die Architektur Unternehmenskultur unterstützt, braucht es klare Prinzipien:

  • Offenheit zeigt sich in transparenten Übergängen und kurzen Wegen.
  • Struktur wird durch klare Orientierung und definierte Zonen erfahrbar.
  • Vertrauen zeigt sich dort, wo selbstständiges Arbeiten möglich ist.

Der NEEDS-Prozess von Raumhaus übersetzt diese Prinzipien in konkrete Anforderungen. Von der Bedarfsanalyse bis zur Realisierung durchläuft Ihr Projekt bei Raumhaus einen klaren, standardisierten Planungsprozess. Unsere Büroplanung setzt auf eine durchdachte Verbindung aus Strategie, Design und Funktionalität. Ziel ist ein Interieur, das Arbeiten erleichtert und sich harmonisch in Ihre Unternehmenskultur einfügt. Die Zonenplanung legt fest, wie Bereiche für Austausch, Ruhe und Bewegung zusammenspielen.

Testflächen helfen, Konzepte zu prüfen. Rückmeldungen zeigen, ob das Konzept funktioniert und welche Anpassungen nötig sind.

Erfahrungen aus Workplace-Studien von Leesman bestätigen, dass Teams sich stärker mit ihrem Arbeitsumfeld identifizieren, wenn sie dessen Nutzung verstehen und mitgestalten können.

Drei Kultur-Zonen im Fokus – Kommunikation, Regeneration, Konzentration

Jeder Arbeitstag bewegt sich zwischen Kommunikation, Regeneration und Konzentration. Wenn diese drei Zonen klar definiert sind, lassen sich Abläufe besser steuern.

Kommunikation:

Flächen für Austausch, Teamarbeit oder kurze Abstimmungen brauchen eine einfache Ausstattung und funktionierende Technik. Whiteboards, gute Akustik und flexible Möbel erleichtern den Wechsel zwischen spontanen Gesprächen und geplanten Besprechungen.

Regeneration:

Pausenbereiche fördern den Ausgleich. Tageslicht, bequeme Möbel und natürliche Materialien senken Belastung und schaffen Abstand. Studien zu Biophilic Design zeigen positive Effekte auf Wohlbefinden und Konzentration.

Konzentration:

Fokussiertes Arbeiten gelingt, wenn Störungen reduziert sind. Dafür braucht es klare Zonen mit blendfreiem Licht, Sichtschutz und verlässlicher Technik. Solo- und Duo-Plätze bieten Wahlfreiheit für unterschiedliche Aufgaben.

Leesman-Daten zeigen: Produktivität steigt, wenn Mitarbeitende je nach Aufgabe den passenden Ort wählen können. Oft reichen kleine Anpassungen, ein zusätzlicher Rückzugsbereich oder eine klar definierte Teamfläche machen den Unterschied.

Miteinander gestalten – Regeln, Rituale und Raum als Unterstützung

Räume schaffen Möglichkeiten, Regeln geben ihnen Struktur. Ohne gemeinsame Absprachen verliert jede Umgebung ihre Wirkung.

Ein übersichtliches Regelset sorgt für Klarheit: Fokuszonen bleiben ruhig, Besprechungsräume werden verlässlich gebucht, hybride Meetings folgen festen Abläufen. Diese Vorgaben halten den Betrieb flüssig und entlasten alle.

Kleine Rituale stärken zusätzlich das Miteinander – etwa kurze Teamrunden, feste Fokuszeiten oder gemeinsame Rückblicke. Auch visuelle Hinweise helfen: Beschilderung, Piktogramme oder Farbmarkierungen machen Nutzungsregeln verständlich, ohne sie erklären zu müssen.

Der ISO 9241-11-Standard empfiehlt, Nutzungskontexte regelmäßig zu prüfen. Das gilt auch hier: Einfache Feedbackrunden zeigen, welche Regeln tragen und wo nachjustiert werden muss.

So entwickeln sich Räume und Arbeitsweisen gemeinsam weiter – mit geringem Aufwand, aber spürbarer Wirkung.

Kommunikation sichtbar machen – Orte für Storytelling und Lernen

Wissen wird geteilt, wenn es sichtbar ist. Projektwände, Lernbereiche oder kleine Ausstellungen machen Inhalte transparent. Wichtig ist: Pflege und Aktualisierung. Verantwortlichkeiten und Zeitpunkte sollten klar sein.

Digitale Lösungen ergänzen – zum Beispiel Dashboards, interne Blogs oder kurze Video-Updates. Sie halten Informationen aktuell und für alle zugänglich.

Der Global Workplace Survey 2024 zeigt, dass Transparenz den Austausch zwischen Teams erleichtert. Wenn Arbeit sichtbar ist, wächst das Verständnis für Ziele und Zusammenhänge. Räume werden so zu Orten, an denen Lernen Teil des Alltags wird.

Praxisbeispiel – Unternehmenskultur sichtbar machen in der Umsetzung

UnserProjekt mit MCI Deutschland zeigt, wie sich Unternehmenskultur gezielt im Raum abbilden lässt.  Das Team wollte Kommunikation und Ruhe besser ausbalancieren und setzte dafür auf eine klare Zonenstruktur mit verständlichen Regeln.

Raumhaus entwickelte mit MCI einen Mix aus Bereichen für Austausch, Rückzug und Orientierung. Eine Pilotfläche diente als Testfeld: Nach wenigen Wochen arbeiteten die Teams fokussierter, Abstimmungen liefen effizienter und die neue Struktur entlastete den Alltag spürbar.

Der Projektablauf war klar und praxisnah:

  • Das Team definierte Ziele.
  • Raumhaus erfasste Anforderungen.
  • Gemeinsam setzten sie die Zonenplanung um.
  • Rückmeldungen zeigten die Wirkung.
  • Erfolgreiche Elemente übertrugen sie in die Realisierung.

Das Ergebnis war keine stilistische Neuausrichtung, sondern eine Arbeitsumgebung, die den Alltag verbessert – und sich flexibel an neue Anforderungen anpasst

  

Unser Fazit

Räume fördern Unternehmenskultur, wenn sie echte Arbeitsbedingungen widerspiegeln.  Der Schlüssel liegt in einer ehrlichen Bestandsaufnahme und in einem Prozess, der Veränderungen Schritt für Schritt umsetzt.

Raumhaus begleitet Unternehmen auf diesem Weg – mit dem NEEDS-Prozess von der Bedarfsanalyse bis zur Realisierung. Mit der Raumbedarfsanalyse und der Zonenplanung entsteht eineUmgebung, die Haltung zeigt und Zusammenarbeit stärkt Schon eine erste Testfläche liefert wertvolle Erkenntnisse. Gemeinsam mit dem Team lässt sich daraus eine Umgebung entwickeln, die wirklich passt und mit dem Unternehmen wächst.

 

Fragen und Antworten

Wie kann man Unternehmenskultur im Büro sichtbar machen?

Durch Arbeitsbereiche, die Werte unterstützen: Orte für Austausch, Rückzug und Lernen machen Haltung erlebbar.

Wie lässt sich Unternehmenskultur fördern?

Mit klaren Regeln, festen Ritualen und einer Umgebung, die zu Arbeitsweisen passt. Die Raumbedarfsanalyse liefert die Basis.

Wie kann man Unternehmenskultur messen?

Durch Nutzung, Zufriedenheit und Feedback. Kennzahlen zeigen, ob Arbeitsorte Zusammenarbeit und Wohlbefinden fördern.

Wie lange dauert die Umsetzung einer kulturell passenden Arbeitsumgebung?

Von Analyse bis Umsetzung vergehen meist drei bis sechs Monate. Eine Pilotfläche hilft, Erkenntnisse früh zu gewinnen.

Welche Maßnahmen stärken die Unternehmenskultur langfristig?

Routinen, sichtbare Kommunikation und Räume mit klarer Funktion. Wichtig ist, regelmäßig Feedback einzuholen und anzupassen.

Wie unterstützt Raumhaus Unternehmen bei der Gestaltung von Unternehmenskultur?

Raumhaus begleitet die Analyse, Planung und Umsetzung. Mit dem NEEDS-Prozess entstehen Arbeitswelten, die Kultur und Raum verbinden.

  

 

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Fotos von: MCI Berlin, Vitra

 

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